Recruiting KPIs – Die 8 Wichtige Kennzahlen

17. August 2023
recruiting kpis

Stell dir vor, du bist Kapitän eines Schiffes und navigierst durch die raue See des Arbeitsmarktes. Du hast ein großartiges Team von Matrosen an Bord, aber du möchtest sicherstellen, dass du stets den besten Kurs einschlägst, um die begehrten Talente anzulocken. 

Hier kommen die Recruiting-KPIs ins Spiel und geben dir die Möglichkeit, deine Performance zu überwachen und anzupassen, wenn nötig.

Du kannst die Effektivität deiner Stellenanzeigen messen, die Zeit bis zur Einstellung verfolgen oder sogar die Qualität der Bewerber analysieren.

Es gibt unzählige Metriken, die dir dabei helfen, den Erfolg deiner Recruiting-Maßnahmen zu beurteilen und deine Strategien zu optimieren.

Was ist Recruiting KPIs? 

Recruiting-KPIs, auch bekannt als Recruiting-Kennzahlen, sind quantitative Messgrößen, die verwendet werden, um den Erfolg und die Effektivität einer Recruiting-Strategie zu messen, zu überwachen und zu bewerten.

Sie dienen dazu, die Leistung des Recruiting-Prozesses und der damit verbundenen Maßnahmen zu analysieren und zu optimieren. 

Indem man spezifische Metriken und Kennzahlen beobachtet, kann man Einblicke gewinnen, wie gut das Unternehmen in der Gewinnung und Auswahl von Talenten ist.

Dazu gehören Kennzahlen wie die Anzahl der Bewerbungen, die Time-to-Hire (Zeit bis zur Einstellung), die Kosten pro Einstellung, die Qualität der Bewerber und andere relevante Messgrößen. 

Durch die regelmäßige Auswertung dieser Kennzahlen kann man die Effektivität der Recruiting-Strategie beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um das Recruiting zu optimieren und die besten Talente für das Unternehmen zu gewinnen.

Die Wichtigsten Recruiting KPIs

Die wichtigsten Recruiting-Kennzahlen können je nach Unternehmen und spezifischer Recruiting-Strategie variieren. Hier sind jedoch einige häufig verwendete und bedeutende Recruiting-KPIs:

Recruiting-KennzahlBeschreibung
Time to HireDie Zeit, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen.
Cost per HireWas kostet jede einzelne Einstellung?
Channel EffectivenessWie erfolgreich ist ein Recruiting-Kanal?
Quality of Hire

bezieht sich auf die Bewertung der Leistung und des Erfolgs der eingestellten Kandidaten.

Candidate Satisfactionbezieht sich darauf, wie zufrieden die Bewerber mit dem Bewerbungsprozess
Früh-FluktuationWie viele Mitarbeiter verlassen Ihren Job in den ersten sechs Monaten?
Cost of Vacancy

Wie viel kostet eine unbesetzte Stelle?

Finanziellen Auswirkungen und potenziellen Verluste zu quantifizieren

Offer Acceptance RateDiese Kennzahl misst den Prozentsatz der Kandidaten, die ein angebotenes Stellenangebot tatsächlich annehmen.
Time of Vacancy

Wie lange bleibt eine Stelle offen?

Diese Kennzahl misst die Dauer, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen.

1.) Time to Hire

Die Zeit, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen, ist ein entscheidender Faktor im Recruiting-Prozess.

Der Time to Hire, auch bekannt als “Zeit bis zur Einstellung”, ist eine wichtige Recruiting-Kennzahl, die die Effizienz und Geschwindigkeit der Personalbeschaffung misst.

Recruiting Analytics spielen eine wesentliche Rolle bei der Messung und Überwachung des Time to Hire.

Indem Unternehmen Daten über den gesamten Einstellungsprozess sammeln und analysieren, können sie Engpässe, Verzögerungen oder ineffiziente Schritte identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Time to Hire zu reduzieren.

2.) Cost per Hire

Der Cost per Hire misst die Gesamtkosten, die mit der Gewinnung und Einstellung eines neuen Mitarbeiters verbunden sind.

Recruitings können verschiedene Kanäle nutzen, um Kandidaten anzusprechen und zu gewinnen.

Dazu gehören Stellenanzeigen, Personalvermittler, Karrieremessen und Online-Jobbörsen. Jeder dieser Kanäle bringt unterschiedliche Kosten mit sich. 

3.) Channel Effectiveness

Unternehmen nutzen verschiedene Recruiting-Kanäle, wie z.B. Jobbörsen, Karriereseiten, soziale Medien oder Personalvermittler, um potenzielle Kandidaten anzusprechen.

Jeder Kanal hat seine Vor- und Nachteile in Bezug auf Reichweite, Zielgruppenansprache und Kosten.

Hierbei spielen verschiedene Kennzahlen eine Rolle, wie z.B. die Anzahl der Bewerbungen, die Qualität der Bewerber und die Einstellungsquote.

Es ist wichtig, kontinuierlich zu analysieren und zu testen, welche Kanäle die besten Ergebnisse liefern, um den Recruiting-Erfolg langfristig zu steigern.

4.) Quality of Hire

Für HR-Verantwortliche ist es von entscheidender Bedeutung, qualitativ hochwertige Mitarbeiter für offene Stellen zu gewinnen

Die Quality of Hire bezieht sich auf die Bewertung der Leistung und des Erfolgs der eingestellten Kandidaten.

Es geht darum sicherzustellen, dass die Neueinstellungen die erforderlichen Fähigkeiten, Qualifikationen und kulturelle Passung für die Stelle mitbringen.

HR-Verantwortliche können verschiedene Methoden und Metriken nutzen, um die Qualität der Einstellungen zu beurteilen.

Dazu gehören Leistungsbeurteilungen, Mitarbeiterbewertungen, Zielerreichung und die Integration in das Team und die Unternehmenskultur.

5.) Candidate Satisfaction

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Die Candidate Satisfaction bezieht sich darauf, wie zufrieden die Bewerber mit dem Bewerbungsprozess, den Interaktionen mit dem Unternehmen und dem Einstellungserlebnis insgesamt sind. 

Um die Candidate Satisfaction zu messen, können Unternehmen Umfragen, Feedbackformulare oder Interviews mit den Bewerbern durchführen.

Diese Daten liefern wertvolle Einblicke, wie Bewerber den Prozess wahrgenommen haben und wo mögliche Verbesserungen vorgenommen werden können.

Eine hohe Candidate Satisfaction wirkt sich positiv auf das Employer Branding und den Ruf des Unternehmens aus. Zufriedene Bewerber können das Unternehmen weiterempfehlen und sich positiv über ihre Erfahrungen austauschen.

6.) Cost of Vacancy

Der Cost of Vacancy, also die Kosten einer offenen Stelle, ist eine bedeutende Kennzahl, die Unternehmen bei der Bewertung der Auswirkungen von unbesetzten Stellen unterstützt.

Diese Kennzahl ermöglicht es, die finanziellen Auswirkungen und potenziellen Verluste zu quantifizieren, die mit einer vakanten Position einhergehen.

Wenn eine Stelle vakant bleibt, hat dies weitreichende Konsequenzen für ein Unternehmen.

Es können Produktivitätsverluste auftreten, da die Arbeit auf andere Mitarbeiter verteilt werden muss. Zudem können Projekte verzögert oder beeinträchtigt werden, wenn wichtige Positionen nicht besetzt sind.

Der Cost of Vacancy umfasst nicht nur die direkten Kosten wie beispielsweise das Gehalt der offenen Stelle, sondern auch indirekte Kosten wie Produktivitätsverluste, zusätzliche Arbeitsbelastung für andere Mitarbeiter, Kosten für Überstunden oder die Auslagerung von Aufgaben an externe Dienstleister.

7.) Offer Acceptance Rate

Diese Kennzahl misst den Prozentsatz der Kandidaten, die ein angebotenes Stellenangebot tatsächlich annehmen.

Eine niedrige Akzeptanzrate kann auf verschiedene Probleme hinweisen, wie beispielsweise ein unzureichendes Vergütungsangebot, mangelnde Attraktivität des Unternehmens oder ein unklarer Stellenbeschreibung.

Eine hohe Offer Acceptance Rate ist von großer Bedeutung, da sie darauf hinweist, dass das Unternehmen in der Lage ist, qualifizierte Kandidaten anzuziehen und erfolgreich für sich zu gewinnen.

8.) Time of Vacancy

Diese Kennzahl misst die Dauer, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen.

Die Time of Vacancy hat direkte Auswirkungen auf die Produktivität, Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens.

Je länger eine Stelle unbesetzt bleibt, desto größer sind die negativen Auswirkungen.

Es können Engpässe in der Arbeitsabdeckung auftreten, Projekte können verzögert werden und der zusätzliche Arbeitsaufwand für bestehende Mitarbeiter kann zu Überlastung führen.

Es ist wichtig, die Time of Vacancy zu minimieren, um die Unternehmensleistung nicht zu beeinträchtigen.

Recruiter und Recruiting-Teams sollten effektive Rekrutierungsstrategien und -prozesse entwickeln, um den Zeitraum bis zur Stellenbesetzung zu verkürzen.

Die Time of Vacancy kann durch verschiedene Maßnahmen reduziert werden, wie zum Beispiel eine effiziente Kandidatensuche und -auswahl, eine optimierte Kommunikation mit den Bewerbern und eine schnelle Entscheidungsfindung.

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Warum sind Recruiting-Kennzahlen wichtig?

Recruiting-Kennzahlen, auch bekannt als Key Performance Indicators (KPIs) im Recruiting, sind entscheidend für Unternehmen aus folgenden Gründen:

 

  • Leistungsbeurteilung: Die wichtigsten Recruiting-KPIs ermöglichen eine objektive Bewertung der Leistung des Recruiting-Prozesses. Indem man die Kennzahlen analysiert, kann man den Erfolg oder Misserfolg von Recruiting-Maßnahmen erkennen und Engpässe oder ineffiziente Prozesse identifizieren.

 

  • Effektivitätssteigerung: Durch die Nutzung von Recruiting-Kennzahlen können Unternehmen ihre Recruiting-Strategien optimieren. Die Analyse der Kennzahlen liefert Einblicke in die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen und ermöglicht eine gezielte Anpassung der Strategie, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

 

  • Budgetierung und Ressourcenmanagement: Recruiting-Kennzahlen helfen Unternehmen dabei, ihre Ressourcen effizient einzusetzen und das Recruiting-Budget sinnvoll zu planen. Indem man Kennzahlen wie Kosten pro Einstellung überwacht, können Unternehmen ihre Ausgaben kontrollieren und die Rentabilität ihrer Recruiting-Aktivitäten bewerten.

 

  • Talentakquisition und Wettbewerbsvorteil: Die Analyse von Recruiting-Kennzahlen ermöglicht es Unternehmen, den Erfolg bei der Gewinnung und Auswahl von Talenten zu messen. Dies hilft ihnen dabei, ihre Anstrengungen darauf zu konzentrieren, hochqualifizierte Bewerber anzuziehen und einzustellen. Durch den Vergleich mit anderen Unternehmen in der Branche können sie ihren Wettbewerbsvorteil im Talentmarkt verbessern.

 

  • Datengestützte Entscheidungsfindung: Recruiting-Kennzahlen bieten eine solide Datenbasis für Entscheidungen im Recruiting-Bereich. Anstatt auf Annahmen oder Bauchgefühl zu vertrauen, können Unternehmen auf valide Daten zurückgreifen und informierte Entscheidungen treffen. Dies fördert eine strategischere Herangehensweise an das Recruiting und erhöht die Erfolgschancen bei der Gewinnung passender Talente.

So findest du die passenden Kennzahlen für dein Unternehmen

Um die richtigen Kennzahlen für dein Unternehmen auszuwählen, beachte folgende Punkte:

  • Relevanz: Stelle sicher, dass die Kennzahlen für die Erreichung deiner Unternehmensziele wichtig sind und Informationen über den Erfolg deiner Arbeit liefern.
  • Erfassbarkeit: Achte darauf, dass du die notwendigen Daten für die Kennzahlen lückenlos, dauerhaft und idealerweise automatisiert erfassen kannst.
  • Benchmarking: Suche nach Vergleichswerten aus deiner Branche oder Region, um deine Kennzahlen mit anderen Unternehmen zu vergleichen.
  • Berücksichtigung der Unternehmensbereiche: Unterschiedliche Unternehmensbereiche erfordern möglicherweise unterschiedliche Kennzahlen, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

 

Indem du diese Schritte befolgst, kannst du ein übersichtliches und relevantes Set an Kennzahlen auswählen, das dir wertvolle Einblicke in den Erfolg deiner Recruiting-Maßnahmen gibt.

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Fazit: 

Die Bedeutung von Recruiting-Kennzahlen kann nicht genug betont werden. Sie liefern Unternehmen wertvolle Einblicke in den Erfolg ihrer Recruiting-Maßnahmen und ermöglichen eine datengestützte Entscheidungsfindung.

Ob es um die Bewertung der Leistung des Recruiting-Prozesses, die Optimierung der Recruiting-Strategie oder die Kontrolle des Recruiting-Budgets geht – Recruiting-Kennzahlen spielen eine zentrale Rolle.

Die wichtigsten Recruiting-Kennzahlen, wie Time to Hire, Cost per Hire, Channel Effectiveness, Quality of Hire und Candidate Satisfaction, bieten umfassende Einblicke in den Erfolg und die Effizienz des Rekrutierungsprozesses.

Durch die Analyse dieser Kennzahlen können Unternehmen ihre Rekrutierungsbemühungen kontinuierlich verbessern und sicherstellen, dass sie die besten Talente für ihre Organisation gewinnen.

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Christian

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