Employer Branding – Definition, Strategie und Maßnahmen

6. Oktober 2023
Employer Branding

Employer Branding geht weit über ein schickes Logo oder eine hübsche Karriereseite hinaus.

Es geht darum, ein einzigartiges Arbeitgebererlebnis zu schaffen, das sich von der Konkurrenz abhebt. Durch gezielte Kommunikation, authentische Geschichten und eine klare Unternehmensidentität wird eine starke Arbeitgebermarke aufgebaut.

Warum ist das wichtig? Ganz einfach: In einer Zeit, in der talentierte Fachkräfte hart umkämpft sind, ist Employer Branding der Schlüssel, um die besten Talente anzuziehen und zu halten.

Was ist Employer Branding? 

Employer Branding

Employer Branding bezieht sich auf den Prozess, bei dem Unternehmen bewusst ihre Arbeitgebermarke entwickeln, pflegen und stärken.

Es geht darum, wie ein Unternehmen als Arbeitgeber wahrgenommen wird und welche Werte, Kultur und Arbeitsbedingungen es den Mitarbeitern bietet.

Beim Employer Branding geht es nicht nur darum, eine attraktive äußere Darstellung nach außen zu präsentieren.

Es geht darum, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und qualifizierte Talente anzuziehen.

Es ermöglicht auch eine bessere Mitarbeiterbindung und trägt zur langfristigen Entwicklung und Stärkung des Unternehmens bei.

Employer Branding VS. Personalmarketing?

Wenn es um die Unterschiede zwischen Employer Branding und Personalmarketing geht, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten.

Fokus und Zielsetzung:

  • Employer Branding konzentriert sich darauf, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und qualifizierte Talente anzuziehen.
  • Personalmarketing hingegen zielt darauf ab, konkrete Stellenangebote zu bewerben und Bewerber für offene Positionen zu gewinnen.

Langfristige vs. Kurzfristige Perspektive:

  • Employer Branding hat eine langfristige Ausrichtung und strebt an, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen, die über einen längeren Zeitraum hinweg Bestand hat.
  • Personalmarketing hingegen konzentriert sich auf aktuelle Stellenangebote und hat eine kurzfristige Ausrichtung, um möglichst schnell qualifizierte Bewerber für diese Positionen zu gewinnen.

Kommunikationsansatz:

  • Employer Branding legt Wert auf eine ganzheitliche Kommunikation der Unternehmenswerte, Kultur und Arbeitsbedingungen, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen.
  • Personalmarketing hingegen fokussiert sich auf die spezifischen Anforderungen und Vorteile einer bestimmten Position, um Bewerber direkt anzusprechen.

Beispiel:

Angenommen, ein Unternehmen möchte ein starkes Employer Branding aufbauen.

Es investiert in die Entwicklung einer klaren Arbeitgebermarke, die eine positive Unternehmenskultur, attraktive Benefits und Entwicklungsmöglichkeiten betont.

Durch gezielte Kommunikation und authentische Geschichten wird die Arbeitgebermarke bei potenziellen Bewerbern bekannt gemacht.

Im Gegensatz dazu könnte das Personalmarketing des Unternehmens spezifische Stellenanzeigen schalten, um Bewerber für bestimmte Positionen zu gewinnen. Hierbei werden die Anforderungen der jeweiligen Stelle hervorgehoben, um qualifizierte Kandidaten anzusprechen.

Insgesamt kann man sagen, dass Employer Branding und Personalmarketing unterschiedliche Ansätze verfolgen, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen.

Während Employer Branding eine langfristige Strategie zur Schaffung einer starken Arbeitgebermarke ist, zielt Personalmarketing auf eine kurzfristige Gewinnung von Bewerbern für konkrete Stellenangebote ab.

Schritt für Schritt Anleitung zur Employer Branding

In diesem Abschnitt werden wir dir eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Verfügung stellen, die dir dabei hilft, deinen Employer Branding-Prozess erfolgreich zu gestalten. 

1.) Definiere dein Employer Value Proposition

Um eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen, ist es entscheidend, dein Employer Value Proposition (EVP) klar zu definieren.

Dein EVP ist das einzigartige Angebot, das du potenziellen Mitarbeitern präsentierst und sie dazu ermutigt, bei deinem Unternehmen zu arbeiten. 

Denke darüber nach, was dein Unternehmen einzigartig macht, welche Werte und Kultur es verkörpert und welche Vorteile es den Mitarbeitern bietet.

Indem du dein EVP klar definierst, kannst du eine klare Botschaft an potenzielle Bewerber senden und sicherstellen, dass sie verstehen, warum sie bei dir arbeiten sollten. 

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2.) Erstelle einen Kommunikationsplan

Es ist wichtig, dass deine Kommunikation konsistent, ansprechend und authentisch ist, um eine positive Wahrnehmung deines Unternehmens als Arbeitgeber zu schaffen.

Ein guter Kommunikationsplan umfasst verschiedene Kanäle und Botschaften, die darauf abzielen, deine Arbeitgebermarke zu stärken und die gewünschte Zielgruppe anzusprechen.

Dies kann die regelmäßige Aktualisierung deiner Karriere-Websites, das Teilen von Mitarbeitergeschichten in den sozialen Medien oder die Teilnahme an Karrieremessen und Veranstaltungen umfassen.

Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Online- und Offline-Kommunikation zu finden, um die maximale Reichweite zu erzielen.

3.) Setze deine Content-Strategie um

Als Employer Branding-Experten ist es wichtig, die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe zu verstehen und Inhalte zu entwickeln, die sie ansprechen und informieren. Das können Blogartikel, Videos, Podcasts, Infografiken oder soziale Medienbeiträge sein.

Deine Content-Strategie sollte auch darauf abzielen, dein Unternehmen als Experte auf dem Gebiet des Employer Branding zu positionieren.

Es ermöglicht dir, deine Employer Branding-Konzepte auf eine authentische und ansprechende Weise zu kommunizieren.

4.) Finde und Gewinne Mitarbeiter

Es geht darum, deine Arbeitgebermarke bekannt zu machen und die einzigartigen Vorteile und Möglichkeiten, die du als Arbeitgeber bietest, hervorzuheben.

Dazu kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen, wie beispielsweise die Optimierung deiner Karrierewebsite, das Veröffentlichen von Stellenanzeigen auf relevanten Plattformen, die Nutzung von Social Media für gezielte Recruiting-Kampagnen oder die Teilnahme an Karrieremessen und Networking-Veranstaltungen.

5.) Halte deine Mitarbeiter im Unternehmen

Mitarbeiter im Unternehmen halten

Die Bindung von Mitarbeitern ist ein wichtiger Aspekt des Employer Brandings. Um eine hohe Mitarbeiterbindung zu erreichen, ist es wichtig, bewährte Methoden einzusetzen.

Eine der bewährten Methoden ist es, eine positive Arbeitskultur und ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen. 

Ebenso ist es wichtig, klare Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, damit sich Mitarbeiter weiterentwickeln können und sich langfristig mit dem Unternehmen identifizieren.

Employer Branding Ziele

Das Hauptziel des Employer Branding ist es, Top-Talente anzuziehen und das Unternehmen sowohl nach außen als auch nach innen positiv zu präsentieren.

Externe Fokussierung: Anziehung hochqualifizierter Bewerber. Interne Fokussierung: Mitarbeiterbindung und Engagement steigern. Langfristiger Erfolg durch gezielte Employer-Branding-Maßnahmen.

Warum sind Employer Branding Prozesse wichtig?

Angesichts der demographischen Entwicklung stehen qualifizierte Fachkräfte vor zahlreichen Arbeitgeberoptionen. Ein Unternehmen, das auf Employer-Branding-Kampagnen verzichtet, riskiert, die besten Talente an die Konkurrenz zu verlieren.

Ein hoher Lohn allein reicht nicht aus, um starke Mitarbeiter langfristig zu binden. Andere Unternehmen können ebenfalls attraktive Gehälter bieten. 

Ein erfolgreiches Employer Branding aktiviert und motiviert nicht nur die Belegschaft, sondern zieht auch Top-Talente an. Indem Unternehmen ihre Stärken und Identität als Arbeitgeber betonen, heben sie sich von der Konkurrenz ab und schaffen eine einzigartige Arbeitgebermarke.

Die Beschäftigten wissen genau, was einen starken Arbeitgeber auszeichnet. Daher müssen Unternehmen diejenigen Ansätze hervorheben, die sie als besonders attraktiven Arbeitsplatz auszeichnen.

Employer Branding Vorteile

  • Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber: Eine starke Employer Brand zieht Top-Talente an und hebt das Unternehmen hervor.
  • Mitarbeiterbindung und -motivation: Eine positive Arbeitgebermarke fördert das Engagement und die Loyalität der Mitarbeiter.
  • Wettbewerbsvorteil: Durch einzigartiges Arbeitgeber Branding hebt man sich von der Konkurrenz ab.
  • Kostenersparnis: Geringere Mitarbeiterfluktuation reduziert Einstellungs- und Einarbeitungskosten.
  • Positive Unternehmenskultur: Eine gut definierte Employer Brand fördert eine kohäsive und motivierende Arbeitsumgebung.
  • Bessere Bewerberauswahl: Top-Talente werden durch die Arbeitgebermarke angezogen, was die Auswahl qualifizierter Bewerber erleichtert.
  • Imageverbesserung: Eine starke Employer Brand stärkt das Image und die Wahrnehmung des Unternehmens in der Öffentlichkeit.
  • Innovationsförderung: Mitarbeiter identifizieren sich mit einer attraktiven Arbeitgebermarke und bringen ihre Kreativität ein.
  • Kundenzufriedenheit: Zufriedene Mitarbeiter tragen positiv zur Kundenerfahrung bei.
  • Langfristiger Erfolg: Eine erfolgreiche Arbeitgebermarke schafft langfristige Stabilität und Erfolg für das Unternehmen.

Fazit

Durch Investitionen in Employer Branding können Unternehmen ihren Ruf als attraktiver Arbeitgeber festigen und einen klaren Wettbewerbsvorteil erlangen.

Die Pflege einer starken Arbeitgebermarke führt zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, einer niedrigeren Fluktuationsrate und einer gesteigerten Produktivität.

Unternehmen sollten daher Employer Branding als strategische Priorität betrachten und aktiv in die Definition ihrer Unternehmenskultur, die Kommunikation mit potenziellen Bewerbern und die positive Mitarbeitererfahrung investieren.

Christian

Geschäftsführer

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