Jedes Unternehmen heute vor der entscheidenden Frage: Sollten wir intern oder extern nach neuen Talenten suchen?
Diese Wahl kann einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg deines Unternehmens haben. Wir verstehen, dass du diese Entscheidung sorgfältig abwägen möchtest, daher widmen wir diesem Blogpost die nötige Aufmerksamkeit.
Wir werden die Vor- und Nachteile der internen und externen Personalbeschaffung beleuchten, um dir bei der Stellenbesetzung in deinem Unternehmen zu helfen.
Was sind interne Möglichkeiten der Personalbeschaffung?
Interne Personalbeschaffung zielt darauf ab, offene Stellen mit vorhandenen Mitarbeitenden zu besetzen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du dies erfolgreich umsetzen kannst:
- Schwarzes Brett: Eine klassische Methode, um offene Stellen innerhalb des Unternehmens bekannt zu machen. Stelle die Stellenausschreibung an gut sichtbaren Stellen im Büro auf.
- Teammeetings: Nutze Teammeetings, um die offene Position zu erwähnen. Oft haben Kollegen Empfehlungen oder Interesse, sich intern weiterzuentwickeln.
- Rundmail: Verschicke eine kurze Rundmail an alle Mitarbeiter, um die Stellenausschreibung zu teilen. Dies kann das Interesse von internen Bewerbern wecken.
- Intranet und Firmennewsletter: Veröffentliche die Stellenausschreibung im Intranet oder im Firmennewsletter, um sicherzustellen, dass sie von allen Mitarbeitern gesehen wird.
Vorteile der internen Personalbeschaffung
Interne Personalbeschaffung bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen:
- Zeitersparnis bei Einstellung und Einarbeitung: Interne Kandidaten sind bereits mit Unternehmensprozessen und -kultur vertraut, was die Einarbeitungszeit erheblich verkürzt.
- Geringere Recruitingkosten: Die Suche nach internen Talenten ist kostengünstiger als externe Rekrutierung und spart Ressourcen für teure Anzeigen und Headhunter für Handwerker.
- Geringeres Risiko: Interne Bewerber haben nachweisbare Fähigkeiten und Arbeitsmoral, was das Risiko einer Fehleinstellung minimiert.
- Stärkung der Mitarbeiterbindung und des Employer Brandings: Die Förderung interner Aufstiegschancen signalisiert Mitarbeitern, dass sie wertgeschätzt werden und fördert die Mitarbeiterbindung. Dies stärkt das Employer Branding und zieht Talente an.
Nachteile der internen Personalbeschaffung
Die interne Personal-Beschaffung bietet zwar Vorteile, jedoch sollten auch die folgenden Nachteile beachtet werden:
- Quantitatives Problem bleibt bestehen: Interne Umsetzungen lösen nicht das quantitative Personalproblem. Die besetzte Position muss oft wieder intern oder extern neu besetzt werden, was zu einem kontinuierlichen Personalaustausch führt.
- Gefahr der Betriebsblindheit: Die interne Personalbeschaffung bringt keine frischen Perspektiven und Ideen in das Unternehmen ein, was zu Betriebsblindheit führen kann und das Leistungsniveau beeinträchtigen könnte.
- Eventuelle Rivalität, Neid und fehlende Akzeptanz: Interne Beförderungen können Spannungen und Konkurrenz unter den Mitarbeitern auslösen, insbesondere wenn neue Führungskräfte aus den eigenen Reihen kommen. Dies erfordert gezieltes Training und Anpassung.
- Bestmögliche Besetzung: Die Auswahl für die neue Position ist oft begrenzt, wenn keine externen Bewerber in Betracht gezogen werden. Es besteht die Gefahr, dass die beste qualifizierte Person nicht ausgewählt wird.
Optimale Anwendungsbereiche für interne Personalbeschaffung
Interne Personalbeschaffung ist vielseitig einsetzbar:
- Akuter Bedarf: Schnelle Deckung von Personallücken bei unerwarteten Vakanzen oder kurzfristigen Engpässen.
- Langfristige Mitarbeiterförderung: Gezielte Entwicklung von Mitarbeitern für zukünftige Positionen.
- Nachfolgeplanung: Definierte Nachrück-Strategien für Schlüsselpositionen bei Führungskräfteveränderungen.
Die Wahl, wann und wie internes Recruiting genutzt wird, ist entscheidend für den Erfolg der Strategie.
Was sind externe Möglichkeiten der Personalbeschaffung?
Externe Personalbeschaffung, speziell für Mitarbeitergewinnung für Handwerksbetriebe, bezieht sich auf die Suche nach Mitarbeitern außerhalb des Unternehmens. Dies kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, insbesondere wenn interne Ressourcen nicht ausreichen.
Bei der externen Personalbeschaffung stehen aktive und passive Methoden zur Verfügung, und wir werden den Unterschied zwischen ihnen erläutern
Aktive vs. passive externe Personalbeschaffung
Bei der externen Personalbeschaffung gibt es zwei Hauptansätze: aktive und passive Methoden. Hier ist ein Vergleich zwischen beiden:
Aktive externe Personalbeschaffung:
- Bewirbt offene Stellen über verschiedene Medien, um geeignete Kandidaten anzulocken.
- Beliebte Methoden sind die eigene Karriereseite, Jobportale, Personalagenturen, Headhunter, Social Recruiting Agentur, Veranstaltungen und Jobmessen.
Passive externe Personalbeschaffung:
- Konzentriert sich auf das Sammeln von Initiativbewerbungen und den Aufbau eines Talentpools.
- Stärkt das Arbeitgeberimage (Employer Branding), um potenzielle Kandidaten langfristig anzuziehen.
Vorteile der externen Personalbeschaffung
Die externe Personalbeschaffung bietet zahlreiche Vorteile für den Rekrutierungsprozess und das Unternehmen. Hier sind einige davon:
- Große Auswahl an Kandidaten: Auf dem freien Arbeitsmarkt stehen Ihnen eine Vielzahl von potenziellen neuen Mitarbeitern zur Verfügung, die durch eine gut platzierte Stellenanzeige auf Ihr Unternehmen aufmerksam werden.
- Frische Impulse für das Unternehmen: Externe Kandidaten können neue Perspektiven und frisches Know-how in das Unternehmen bringen, um festgefahrene Strukturen aufzulockern und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
- Keine oder geringere Weiterbildungskosten: Durch die gezielte Auswahl von Kandidaten, die bereits die erforderlichen Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen, können interne Weiterbildungskosten reduziert oder vermieden werden.
Nachteile der externen Personalbeschaffung
Die externe Personalbeschaffung bietet zwar viele Vorteile, geht aber auch mit einigen Nachteilen einher. Hier sind die wichtigsten:
- Höheres Risiko: Die Einstellung externer Kandidaten birgt das Risiko, dass sie möglicherweise nicht zur Unternehmenskultur oder zum Team passen. Die Eignungsdiagnostik kann dazu beitragen, dieses Risiko zu minimieren.
- Höhere Kosten: Die aktive Suche nach geeigneten Kandidaten auf Jobportalen oder durch Personalagenturen kann kostspielig sein, insbesondere bei akutem Bedarf. Es gibt jedoch Möglichkeiten, Kosten zu reduzieren, wie kostenlose Stellenanzeigen auf bestimmten Jobbörsen.
- Höherer Zeitaufwand: Die Suche nach geeigneten Kandidaten und der Auswahlprozess können Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen. Die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters kann zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen. Ein effizienter Onboarding-Prozess kann diesen Zeitaufwand minimieren.
Optimale Anwendungsbereiche für externe Personalbeschaffung
Die externe Personalbeschaffung ist besonders geeignet für:
- Unternehmenswachstum und den Aufbau neuer Abteilungen.
- Die Suche nach hochspezialisierten Fachkräfte.
- Die Förderung von Innovation und Diversität im Unternehmen.
- Temporäre oder projektbezogene Positionen ohne langfristigen Bedarf an internen Einstellungen.
Interne oder externe Personalbeschaffung? Was ist besser?
Die Entscheidung zwischen interner und externer Personalbeschaffung im Baugewerbe hängt von der spezifischen Situation und der ausgeschriebenen Stelle ab. Hier sind einige Überlegungen:
Interne Personalbeschaffung:
- Kurzfristige Verfügbarkeit von internen Kandidaten, um akuten Bedarf zu decken.
- Möglichkeit, Mitarbeiter langfristig auf bestimmte Stellen zu entwickeln.
Externe Personalbeschaffung:
- Bringt frische Perspektiven und neues Talent ins Unternehmen.
- Kann das Wachstum des Unternehmens fördern.
Die Wahl zwischen internem und externem Recruiting sollte sorgfältig abgewogen werden, um die besten Ergebnisse für Ihr Unternehmen zu erzielen.