Als Unternehmen weißt du, dass die Suche nach Talenten nicht nur Zeit, sondern auch Geld erfordert.
In diesem Beitrag werden wir in die Tiefe gehen und dir aufzeigen, wie du deine Kosten für die Personalbeschaffung, einschließlich interner und externer Ansätze, effektiv planen und verwalten kannst.
Wir werden in Kennzahlen wie Cost-per-Hire, Time-to-Hire und Fluktuationsrate eintauchen, um dir ein umfassendes Bild zu vermitteln.
Besonders betrachten wir die Kraft der Online-Stellenanzeigen und wie du sie geschickt nutzen kannst, um erstklassige Talente anzuziehen, während du dein Budget im Blick behältst.
Was sind Recruiting-Kosten?
Recruiting-Kosten umfassen die finanziellen Aufwendungen, die Unternehmen zur Besetzung von offenen Positionen aufwenden. Angesichts des aktuellen Mangels an Bewerbern, besonders für qualifizierte Fachkräfte, steigt die Bedeutung dieser Kosten. Hierbei handelt es sich um Ausgaben, die im Rahmen von Online-Stellenanzeigen, Auswahlverfahren und Einstellungsprozessen anfallen.
Trotz des verlockenden Gedankens, aufgrund von Kosten Stellen unbesetzt zu lassen, birgt diese Vorgehensweise langfristige Risiken. Offene Stellen können die Prozessqualität beeinträchtigen und die Unternehmensleistung schwächen. Dies wird durch die Cost of Vacancy deutlich, die die finanziellen Auswirkungen unbesetzter Positionen ermittelt, einschließlich Umsatzausfällen.
Um diesem Dilemma zu begegnen, setzen moderne Arbeitgeber auf eine ausgewogene Strategie. Diese beinhaltet die Nutzung von Online-Stellenanzeige, um potenzielle Kandidaten anzuziehen, sowie die Implementierung gezielter Auswahlverfahren.
Während die finanziellen Aufwendungen für Recruiting hoch sein können, sind sie dennoch in den meisten Fällen geringer als die Langzeitkosten einer unbesetzten Position. Viele Unternehmen streben daher eine optimale Balance zwischen internem und externem Recruiting an, um die Kosten zu kontrollieren und gleichzeitig qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.
Definition Kosten für Personalbeschaffung
Bei der Einstellung von neuem Personal entstehen verschiedene Kostenarten, die das Budget indirekt belasten. Im Wesentlichen lassen sich diese Kosten in interne und externe aufteilen. Hier ein Überblick:
Externe Kosten:
- Vermittlungsgebühren für Jobbörsen
- Kosten für Marketing-Maßnahmen
- Gebühren für Personalagenturen
- Kosten für HR-Software und Tools
- Kosten für das Schalten von Stellenanzeigen
- Reisekosten und Umzugskosten für Bewerber
Interne Kosten:
- Gehälter für am Rekrutierungsprozess beteiligte Personen (Recruiter, HR-Mitarbeiter)
- Reisekosten für Recruiter
- Kosten für Ausbildungsprogramme
- Empfehlungsboni
Bei genauer Betrachtung wird klar, dass Personalbeschaffung mehr als nur die offensichtlichen Ausgaben umfasst. Sowohl externe als auch interne Kosten spielen eine Rolle und tragen zum Gesamtaufwand bei, wenn es um die erfolgreiche Besetzung von Positionen geht.
Suchst du dringend Mitarbeiter? Schnell und jetzt?
Schnell die besten Talente für dich gefunden.
Arten von Kosten für Recruiting
Fixkosten der Personalabteilung
Die Fixkosten der Personalabteilung spielen als Kostenfaktor in verschiedenen Branchen eine zentrale Rolle. Hier ein genauerer Blick auf diese Kosten:
- Mitarbeitergehälter: Monatliche Gehälter für Personaler und HR-Mitarbeiter, die den Einstellungsprozess verantworten.
- Beteiligte Zeit: Kalkulation basierend auf Stundensatz oder Gehalt der involvierten Mitarbeiter und der benötigten Zeit pro Personalauswahl und Einstellung.
- Berechnung der Personalkosten: Ermittlung der Gesamtkosten durch Vergleich von Stundensatz, Zeit- und Mitarbeiteranzahl.
Die Fixkosten der Personalabteilung, einschließlich der Löhne für Personalverantwortliche und die aufgewendete Zeit, sind entscheidende Elemente bei der Budgetierung des Recruiting-Prozesses.
HR-Software und Tools
Hier sind einige HR-Software und Tools, die bei dieser Aufgabe eine Rolle spielen:
- Bewerbermanagement Software: Effiziente Organisation von Bewerberdaten und Auswahlverfahren.
- Assessment-Center: Evaluation von Kandidaten durch Tests und Übungen.
- Programme zur Bewerbervorauswahl: Automatisierte Analyse von Bewerbungen.
- Video-Systeme: Virtuelle Bewerbungsgespräche mit Kandidaten.
Diese spezialisierten Ressourcen sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Personalbeschaffung. Die damit verbundenen Kosten sollten als Teil des “Cost-per-Hire” stets im Blick behalten werden, um eine umfassende Budgetkontrolle zu gewährleisten.
Personalbedarfsplanung und Profilerstellung
Die Basis eines erfolgreichen Recruitings liegt in der präzisen Personalbedarfsplanung und Profilerstellung. Hier sind einige Schlüsselpunkte:
- Effektive Budgetnutzung: Personalbedarfsplanung als wesentlicher Faktor zur Steuerung des Recruiting-Budgets.
- Optimierte Kosten: Etablierung eines präzisen Profils senkt Kosten pro Einstellung.
- Innovative Ansätze: Betrachtung interner und externer Experten zur Profilerstellung.
Bevor Stellenanzeigen geschaltet werden, ist eine solide Planung notwendig.
Ausschreibung und Erstellung von Stellenanzeigen
Die Kunst der Stellenausschreibung hat einige wichtige Aspekte:
- Investierte Zeit: Erstellen von ansprechenden Stellenanzeigen erfordert Zeit und Sorgfalt.
- Kostenfaktor: Veröffentlichen auf Jobbörsen ist oft kostenpflichtig.
- Budget-Strategie: Abwägung zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Plattformen.
- Zielgruppenansprache: Anspruchsvolle Stellen benötigen oft eine gezielte und kostenpflichtige Reichweite.
Das Ausschreiben von Stellenanzeigen ist eine bedeutende Phase im Recruiting-Prozess.
Media und Personalmarketing
Effektives Personalmarketing ist eine Investition in die Zukunft. Hier sind einige Schlüsselelemente:
- Attraktive Präsentation: Kosten für ein ansprechendes Employer Branding.
- Marketingmaßnahmen: Gezielte Online- und Offline-Maßnahmen zur Positionierung als attraktiver Arbeitgeber.
- Budgetabwägung: Auswahl der richtigen Recruiting-Kanäle für optimale Investitionen.
- Social-Media-Recruiting: Identifikation und Ansprache von Kandidaten über soziale Karrierenetzwerke.
Media und Personalmarketing sind keine bloßen Ausgaben, sondern Investitionen in die Anziehungskraft und das Image eines Unternehmens.
Headhunter oder Personalberatung
Externe Hilfe bei der Personalsuche – Kosten und Nutzen im Blick:
- Zeitersparnis: Schnelle Kandidatenfindung dank Expertise von Headhuntern.
- Budgetkalkulation: Berücksichtigung von externen Kosten in der Budgetplanung.
- Effizienz vs. Kosten: Abwägung zwischen zeitsparender Kandidatensuche und Outsourcing-Ausgaben.
Die Entscheidung, einen Headhunter oder eine Personalberatung einzusetzen, birgt Chancen und Herausforderungen. Während Zeitersparnis und Effizienz Vorteile bieten, sollten externe Kosten im Recruiting-Budget sorgfältig eingeplant werden, um eine erfolgreiche Balance zu erreichen.
Einarbeitung und Onboarding
Ein erfolgreicher Start zahlt sich aus – Einarbeitung im Fokus:
- CPH-Betrachtung: Kostenbetrachtung über den gesamten Einstellungsprozess hinweg.
- Langfristige Investition: Einarbeitung als wichtige Maßnahme zur Mitarbeiterintegration.
- Interne Ressourcen: Personalkosten für Betreuung und Onboarding durch interne Mitarbeiter und Vorgesetzte.
Die Einarbeitung und das Onboarding sind nicht nur ein Abschluss, sondern der Beginn einer erfolgreichen Mitarbeiterbeziehung. Die Kosten, die durch diese Phase entstehen, sollten als wertvolle Investition in langfristige Produktivität und Mitarbeiterbindung betrachtet werden.
Analyse von Recruiting-Kosten: Maßgebliche Kennzahlen im Überblick
Cost-per-Hire
Das Herzstück der Kosteneffizienz im Recruiting – die Cost-per-Hire:
Die Cost-per-Hire (CPH) ist eine entscheidende Kennzahl im Recruiting und ermöglicht die Berechnung der durchschnittlichen Kosten pro Einstellung.
Diese Kennzahl spielt eine wichtige Rolle angesichts des Fachkräftemangel und ermöglicht Unternehmen eine bessere Budgetplanung.
Berechnungsformel: Cost-per-Hire = (interne Kosten + externe Kosten) / Anzahl der Einstellungen
- Interne Kosten: Aufwendungen innerhalb des Unternehmens, wie Gehälter des HR-Teams.
- Externe Kosten: Ausgaben für Drittanbieter wie Stellenanzeigen auf Jobbörsen, Agenturkosten und Branding-Aufwendungen.
Die Cost-per-Hire bietet einen klaren Einblick in die finanzielle Seite des Recruitings und unterstützt Unternehmen bei der optimalen Ausrichtung ihres Budgets.
Time-to-Hire
Die Time-to-Hire ist eine Kennzahl, die den Zeitraum von der Ausschreibung bis zur erfolgreichen Einstellung eines geeigneten Kandidaten beschreibt.
Sie spiegelt den gesamten Auswahlprozess wider und bietet Einblicke aus Bewerber- und Unternehmensperspektive.
Berechnungsmethode: Time-to-Hire = Tage bis zur Besetzung – Tage bis zum ersten Bewerbungseingang
Die Time-to-Hire ist ein Indikator für die Effizienz des Recruiting-Prozesses.
Sie misst, wie lange es dauert, einen Kandidaten von der ersten Ausschreibung bis zur Einstellung zu begleiten, und kann dabei helfen, Engpässe im Auswahlprozess zu identifizieren und zu verbessern.
Fluktuationsrate
Die Fluktuationsrate ist eine wichtige Recruiting-Kennzahl und eine Maßnahme der Personalsuche. Sie gibt Aufschluss über die Personalveränderungen im Unternehmen, indem sie das Verhältnis der ausscheidenden Mitarbeiter zur Gesamtbelegschaft misst.
Diese Rate kann jährlich, quartalsweise oder monatlich betrachtet werden und auf Unternehmens- oder Abteilungsebene ermittelt werden. Eine niedrige Fluktuationsrate trägt zur Senkung der Cost-per-Hire bei, indem sie eine stabilere Mitarbeiterbasis schafft.
Die Fluktuationsrate ist eine bedeutende Messgröße, um den Erfolg von Personalbindungsstrategien zu bewerten und den langfristigen Einfluss auf die Recruiting-Kosten zu verstehen.
Analyse von Recruiting-Kosten: Maßgebliche Kennzahlen im Überblick
Die Kosten für Recruiting und Neueinstellungen variieren je nach verschiedenen Faktoren, darunter:
- Unternehmensgröße,
- Positionstyp,
- Bewerberangebot,
- Arbeitgeberattraktivität,
- Recruiting-Erfahrung (inklusive Online Jobbörsen, Active Sourcing, Social Media),
- Gehaltskalkulation.
Die Suche nach geeigneten Kandidaten kann zeitaufwändig und kostenintensiv sein. Dennoch ist ein schnelles Recruiting meist günstiger als unbesetzte Positionen.
Sowohl mit begrenztem Budget als auch durch gezielte Maßnahmen wie interne Personalbeschaffung oder externe Rekrutierung lässt sich eine effiziente Budgetnutzung gewährleisten.
Fazit
Recruiting-Kosten sind vielschichtig und bedürfen einer klugen Budgetplanung. Vom Cost-per-Hire bis zur Fluktuationsrate bieten Kennzahlen und Analysen Einblicke in den finanziellen Aspekt der Personalsuche.
Dabei spielen interne und externe Aufwendungen, Zeitfaktoren wie die Time-to-Hire und die strategische Nutzung von HR-Software eine entscheidende Rolle.
Ein bewusstes Kostenmanagement, kombiniert mit zielgerichteten Recruiting-Strategien, ermöglicht Unternehmen, qualifizierte Talente effizient zu gewinnen und langfristig im Wettbewerb zu bestehen.
Um welche Stelle geht es?
- Stellenanalyse
- Marktpositionseinschätzung
- Gehaltsvorstellungsbeurteilung
- Kostenlos, schnell und unverbindlich
